Anliegerversammlung zum Gewässerentwicklungsvorhaben am Lehnstedter Bach
Der Lehnstedter Bach wurde in der Vergangenheit begradigt und intensiv verbaut, was sowohl die Wasserqualität als auch den Hochwasserschutz negativ beeinflusst hat. Maßnahmen wie Verrohrungen, Sohleinengungen und künstliche Profilierungen haben die ökologische Durchgängigkeit und die Sedimentationsdynamik erheblich beeinträchtigt. Aus diesem Grund sind am Lehnstedter Bach umfassende Baumaßnahmen geplant, um den Bach in Teilen in seinen natürlichen Zustand zurückzuführen (Renaturierung).
Durch die beabsichtigte Aufweitung des Gewässers und die Abflachung der Ufer entstehen zusätzliche Rückhalteräume, die im Falle von Starkregen überschüssiges Wasser aufnehmen und somit Hochwasserspitzen mindern können. Die Integration von Störelementen wie Steinbuhnen und Totholz wird die ökologische Qualität verbessern, die Fließgeschwindigkeit verringern sowie Erosion und unkontrollierte Wasserabflüsse reduzieren.
Darüber hinaus tragen Gehölzpflanzungen in den Gewässerrandstreifen zur Eindämmung der Nährstoffbelastung bei und stabilisieren die Uferzonen. Diese Maßnahme wurde vom Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) ausdrücklich in unseren Planungen gefordert.
Zur frühzeitigen Information und Beteiligung der Anlieger laden wir Sie herzlich zu einer
Anliegerversammlung ein, die am 2. April 2025 um 17:30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Kleinschwabhausen stattfindet. Vertreter des Gewässerunterhaltungsverbands sowie des beauftragten Planungsbüros werden das Vorhaben im Detail erläutern und Ihre Fragen beantworten.
Die betroffenen Anlieger wurden größtenteils bereits schriftlich informiert. Für Rückfragen steht Ihnen Frau Wolf unter Tel. (03644) 539-118 gerne zur Verfügung.